Die Eisschmelze an den Polarkappen nimmt rapide zu, der CO2-Ausstoß ist nicht in den Griff zu bekommen und die Erderwärmung steigt unentwegt – der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Der Corona-Krise und jetzt dem Ukraine-Krieg aber ist es geschuldet, den Klimawandel wieder weitestgehend aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verdrängt zu haben. Die aktuelle Notlage scheint dringender zu sein als die vermeintlich weniger akute des Klimawandels. Aber nicht nur der Philosoph und Kulturkritiker Slavoj Zizek hat richtig festgestellt, dass die Klimakatastrophe von uns weit mehr abverlangen wird als derzeit die Corona-Pandemie.
Die Ausstellung „2052“ versucht den Klimawandel wieder in das Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Um möglichst viele Menschen ansprechen zu können, begibt sie sich darum mit ihren Exponaten aus dem white cube heraus und geht mitten hinein in den öffentlichen Raum. 22 nationale und internationale Künstler*innen unterschiedlicher Generationen hat Raimar Stange für „2052“ um künstlerische Beiträge gebeten, die in Form von im Außenraum platzierbare Plakate sowie als dort zu verteilende Flugblätter konzipiert sind.
Thematisch schließt die Ausstellung „2052“ an die Ausstellung „2050“ an, die 2019 im Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen war.
Es erscheint ein Katalog