Luzie Loda studierte in Potsdam Kulturarbeit sowie Europäische Medienwissenschaft und war für ein akademisches Auslandsjahr an der University of Fine Arts in Poznań. Sie spezialisierte sich auf die Bereiche Kunst- und Kulturvermittlung für eine junge Zielgruppe und arbeitete auch schon während ihres Studiums für unterschiedliche Auftraggeber*innen (z.B. Jugendmuseum Schöneberg, FEZ-Berlin, Internationales Festival zur illustrierten Kinder- und Jugendbuchliteratur „Das Düstere und das Heitere“ in Müncheberg).
Mit PS: Es gibt Lieblingseis (2018) veröffentlicht sie ihr erstes Kinderbuch. Luzie Loda hat mit diesem Buch ein kluges, wichtiges und liebevolles Bilderbuch zum Thema Intergeschlechtlichkeit veröffentlicht. Gleichzeitig greift sie damit ein Thema auf, das nicht aktueller und wichtiger sein könnte – und über das so viele Menschen trotzdem viel zu wenig wissen, weil es in der Literatur nicht vorkommt und auch in vielen Lebensrealitäten noch nicht, ein Thema, das in großen Teilen unserer Gesellschaft leider immer noch als Tabuthema behandelt wird.
Laut Schätzungen sind 1,7% der Weltbevölkerung intergeschlechtlich und viele dieser Menschen sind immer noch Zwangsoperationen ausgesetzt. Durch die Operationen sollen die Körper der Kinder möglichst wieder dem „Idealbild” eines männlichen oder weiblichen Körpers angepasst werden.
Offenheit, Vielseitigkeit und Akzeptanz scheint beim Thema Geschlecht bei vielen Menschen aufzuhören – dort herrschen weitläufig immer noch starre, binäre und extrem konservative Vorstellungen vor. Umso wichtiger sind Bücher wie PS: Es gibt Lieblingseis – weil sie eine Tabuvorstellung aufbrechen und ein Gesprächsangebot herstellen.